Page 123 - „Helft-uns-helfen!“
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Klara Reber fuhr nach Wiesbaden, um sich für ihre Sache einzusetzen.
„Dort wurde ihr gesagt, trotz Vorlegen des Marschbefehls der Landesstelle, dass nichts davon bekannt und auch nicht beabsichtigt sei, im KLV.-Lager im Landschulheim Schloss Meerholz eine Rot-Kreuz-Schwesternhelferin einzusetzen. Es sei dort ein GD-Mädel für die pflegerische Betreuung. Die DRK-Kreisstelle bittet um Stellungnahme.“191
Da die Tätigkeit also bereits von einer Hilfskraft des Gesundheitsdienstes (GD) ausgeübt wurde, ging ihr Wunsch nicht in Erfüllung. Stattdessen wurde sie ab dem 5. Dezember 1944 bis zum 28. Mai 1945 der Sanitätsstaffel im Revier Langensalza (Thüringen) zugeteilt.
 ✚ Klara Klostermann, geborene Reber, aus Niedermittlau Klara Klostermann, geborene Reber, wurde 1921 in Niedermitt- lau geboren. Sie machte nach der Grundausbildung (13. Januar 1943 bis 25. März 1943) einen praktischen Schwesternhelferin- nenlehrgang (1. April bis 1. Juli 1942) in Frankfurt am Main-Höchst und einen theoretischen Schwesternhelferinnenlehrgang (11. bis 20. August 1942) in Rudolstadt. Im Mutterhaus Offenbach be- suchte sie einen Hilfsschwesternlehrgang (1. bis 30. April 1943). Aus „häuslichen Gründen“ kam sie für einen Auslandseinsatz nicht infrage.
✚ Marschbefehl für Klara Reber vom Februar 1944. Sie sollte in Wiesbaden bei der zuständigen Stelle für die Einsatzpla- nung in den Einrichtungen der Hitlerjugend in Hessen-Nassau vorsprechen. (Abbildung: Archiv des DRK-Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern)
   




























































































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