Page 121 - „Helft-uns-helfen!“
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 Vorname
Nachname
Wohnort
Inge
Bock
Gelnhausen
Margot
Horst, geb. Senzel
Gelnhausen
Dr. Gertrud
Jäger
Gelnhausen
Margarete
Kleiss
Altenhaßlau
Mechthilde
Kniehase, geb. Kempf
Kassel
Lieselotte
Kreuzer, geb. Eckhardt
Obersotzbach, Niedergründau
Elisabeth
Pfeifer
Wirtheim
Rosalinde
Reus
Gelnhausen
Emilie
Ries
Eidengesäß
Elsbeth
Vormwald, geb. Röder
Gelnhausen
Margarete (Margret)
Schmidt, geb. Wilke
Lützelhausen
Luise
Spahn
Altenhaßlau
Margarethe
Steinmetz, geb. Bonzelius
Gelnhausen
Elfriede
Tiede, geb. Blomburg
Haitz
 Kinderlandverschickungslager
In den von Luftangriffen besonders gefährdeten Gebieten organisierten die Hitlerjugend und der Bund Deutscher Mädel (BDM) zusammen mit den Schulen ab Oktober 1940 „er- weiterte Kinderlandverschickungen“. Oft wurden komplette Schulklassen mit Sonderzügen aufs Land gebracht.
„Zwischen 1941 und 1944 wurden insgesamt 800.000 Jungen und Mädchen verschickt, oft von einem Lager zum anderen, so dass sie jahrelang kaum zu Hause waren. Gegen Ende des Krieges, als die Organisation der KLV zusammenbrach, kamen auf der Flucht insbesondere aus den östlichen Reichsgebieten nicht wenige Kinder, wenn sie den Kampf- handlungen nicht mehr ausweichen konnten, ums Leben.“188
Kinder ab zehn Jahren wurden klassenweise in Kinderlandverschickungslager gebracht. Ende 1943 gab es rund 5.500 solcher Einrichtungen, die meisten davon befanden sich in Dörfern und Kleinstädten.189 In unserer Region gab es das „Landschulheim Meerholz“, das im Schloss Meerholz untergebracht war. Das Schloss Meerholz, ursprünglich im Besitz des Grafen zu Isenburg, wurde 1942 an die Stadt Frankfurt am Main verkauft. Als im Schloss
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