Page 32 - „Helft-uns-helfen!“
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 ✚ Im Schloss Meerholz war während des Ersten Weltkriegs ein Reser- velazarett unterge- bracht. Hinter der Brüstung stehen,
von links: Wilhelmine Hanselmann, Georg Hanselmann und Elisa- beth Dörr. (Foto: Kurt Hanselmann)
Diesen Kurs absolvierten:
Else Bach, Maria Bräuer, Cilly und Lilly von Blumenstein, Elisabeth Desch, Asta Faber, Marie Göspert, geborene Roth, Elisabeth Hühn, Lina Metzler, Ida und Lucie Schilling, Gertrud Schumann, Marta und Emmy Strauß, Anna Wagner, Margarete Winkler sowie Luise Zipf.26
Auch im Schloss Meerholz und in Somborn waren Reservelazarette er- richtet worden.27 Bad Orb wurde zur Lazarettstadt und die großen Ho- tels, Pensionen und Kurhäuser, wie das Kurhaus St. Elisabeth, das Hotel Hohenzollern, die „Kinderheilanstalt“, die „Wasserheilanstalt Küppelsmüh- le“ und das Hotel Adler28, wurden zu Lazaretten29 umfunktioniert. Zudem richteten die Helferinnen des Roten Kreuzes bereits im Ersten Weltkrieg Soldaten- und Erholungsheime so- wie Erfrischungs- und Verpflegungs- stellen ein und betreuten sie.30 Durch das Sammeln von „Liebesgaben“ soll- ten die Soldaten im Feld und die Ver- wundeten in den Lazaretten mit Wä-
sche und Zigarren versorgt werden. Im gesamten Deutschen Reich arbeiteten von 1914 bis 1918 etwa 100.000 Frauen in der freiwilligen Krankenpflege für das kaiser- liche Heer. 90 Prozent der Krankenschwestern stellte das Deutsche Rote Kreuz, die restlichen zehn Prozent waren katholische Ordensschwestern oder Diakonissinnen.31
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