Page 54 - „Helft-uns-helfen!“
P. 54

Vier Mutterhäuser befanden sich in der Nähe von Gelnhausen:
✚ die Schwesternschaft vom Roten Kreuz Frankfurt am Main,
Quinckestraße 14–16, Frankfurt,85 gegründet 1866
✚ die Else-Schwesternschaft vom Roten Kreuz in Saasa (Thüringen), gegründet 1928
✚ die DRK-Schwesternschaft des Stadtkrankenhauses Offenbach am Main,
Hindenburgdamm 66, Offenbach, gegründet 1904
✚ die Schwesternschaft Maingau vom Roten Kreuz e. V., Eschenheimer Anlage 4–8,
Frankfurt am Main, gegründet 1890 vom VFV
Die Prüfung zur Vollschwester konnte nur in einem Mutterhaus abgelegt werden. Auch die in den besetzten Gebieten tätigen Schwesternhelferinnen oder Hilfsschwestern mussten zurückreisen, um an dem dreimonatigen „Blitzkursus“ teilzunehmen. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs herrschte ein enormer Bedarf an ausgebildeten Pflegekräften. Daher wurde es Krankenschwestern und Schwesternhelferinnen am 6. Februar 1942 verboten, den Beruf zu wechseln.86 Folgende Frauen aus dem Altkreis Gelnhausen machten eine Ausbildung zur Vollschwester:
  ✚ Auguste Bechtold aus Roth ( * 1921) absolvierte vom 22. Mai 1939 bis zum 1. August 1939 zunächst ihre Grundausbildung. Anschließend besuchte sie vom 1. bis 31. März 1942 den Hilfs- schwesternkurs im Mutterhaus Frankfurt am Main und war vom 1. Mai 1942 bis zum 1. Mai 1944 im SS-Lazarett Kiew einge- setzt. Danach wurde sie ab dem 11. August 1945 Vollschwester.
  ✚ Anni Einschütz, verheiratete Büttner, aus Untersotzbach war vom 11. Mai 1944 bis zum 12. Januar 1945 als Hilfsschwester im Kriegslazarett 4/591 in Krakau eingesetzt. Anschließend mach- te sie ihr Vollschwesternexamen im März 1945 im Mutterhaus Saasa (Thüringen).
52
 






















































































   52   53   54   55   56